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Definition der dritten industriellen Revolution


Die Digitalisierung der Produktion stellt den Durchbruch im Technologiewechsel dar, der die industrielle Produktion, wie wir sie kennen, beendet. Erinnert werden soll nur an zwei Worte: Additive Fabrikation.

Eine neue industrielle Ära, die The Economist als dritte industrielle Revolution, beschreibt, hat begonnen. Ein enorme Veränderung steht an. Derzeit führt die Digitalisierung zu einer neuen Denkweise unter den Industrieplanern.

Herstellung von Autoteilen per 3D-Druck

An ihren Computern sitzen Konstrukteur und Ingenieur zusammen, um ein dreidimensionales Gebilde zu erzeugen. Einer drückt auf „Drucken“, und im Nebenraum – oder vielleicht in einem Raum in einem anderen Land – beginnt ein 3D-Drucker zu arbeiten. Schicht für Schicht entsteht so ein neuer Gegenstand. Der Drucker verwendet anstelle von Tinte nun Kunststoff oder Werkstoffe auf Silikonbasis. Einige Firmen und Unternehmer produzieren bereits tragbare Schuhe, spezielle Autoteile sowie personalisierte iPhone-Hüllen.

Die erste industrielle Revolution verdrängte die Heimarbeit. Ende des 18. Jahrhunderts erzeugte der mechanische Webstuhl neuen Reichtum, er hat aber gleichzeitig auch den Wirtschaftssektor im ländlichen Raum, der von handwerklich hergestellten Textilien abhängig war, tief getroffen. Die zweite industrielle Revolution, die durch die Entwicklung der Fließbandfertigung in den USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingeleitet wurde, machte die Massenproduktion zur Norm für industrielle Fertigung.

3D-Druck bzw. additive Fabrikation

Additive Fabrikation, so die korrekte Beschreibung des 3D-Drucks, ist federführend für die jetzige Revolution, meint The Economist. Der Autor des Artikels macht seine These anhand der Konstruktion eines Hammers deutlich, der sodann mit „schickem Griff in Holzoptik und einem Metallkopf“ produziert wird. Wäre der Hammer konventionell hergestellt worden, führt er aus, wäre er teurer. Der Hersteller müsste eine Form herstellen, den Kopf gießen, bearbeiten und ihn im Holzgriff einpassen. Das ist ziemlich viel Arbeit für einen Gegenstand. Wenn man tausende produziert, erhält man Kostenersparnisse durch die höhere Produktion. Genau so funktioniert die Massenproduktion. Der Beginn des 3D-Drucks bedeutet, dass Kostenersparnis durch Massenproduktion von geringerer Bedeutung ist.

Die nächste Generation von Robotern

Großflächige und intelligentere Automatisierung ist ein weiterer Katalysator für den Wechsel. Die nächste Generation von Robotern wird billiger und einfacher in der Anwendung sein. Sie werden in der Lage sein, mit den Leuten zu arbeiten, anstatt sie zu ersetzen. Jetzige Roboter sind aus Sicherheitsgründen von den Menschen isoliert; ihre unbedachten Bewegungen stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Zukünftige Roboter werden so eingestellt sein, dass sie dem arbeitenden Menschen dienen: Teile bringen und tragen, Artikel halten und sortieren, reinigen usw.

Eine Auswirkung der dritten industriellen Revolution wird sein, dass die Anzahl der Mitarbeiter im Blaumann weiter sinken wird, während gleichzeitig die Produktion steigt. Dafür wird immer mehr Arbeit an den Computerbildschirmen erledigt. Arbeitskosten als ein Teil der Gesamtproduktionskosten werden gesenkt, wodurch die Unternehmen im Westen in der Lage sein werden, Betriebsstätten aus Niedriglohnländern wieder zurückzuholen, um Transportkosten einzusparen. Die laufende Revolution wird es den Firmen außerdem erlauben, schnell auf lokale Änderungen zu reagieren.

„Eine Auswirkung der dritten industriellen Revolution wird sein, dass die Anzahl der Mitarbeiter im Blaumann weiter sinken wird, während gleichzeitig die Produktion steigt.“

Fähigkeiten in virtuellen Umgebungen verbessern

Digitalisierung hat auch einen großen Einfluss auf die Schulung. Studenten können versuchen, ihre sich entwickelnden Fähigkeiten in virtuellen Umgebungen zu verbessern, während sie per Knopfdruck Zugang zu allen relevanten Informationen haben. Die zunehmende Digitalisierung ebnet den Weg für komplexe Simulationen. Bei Produkten, die auf Computern entworfen und getestet wurden, reduzieren sich die Entwicklungskosten. Kostengünstige, durch additive Fabrikation hergestellte Prototypen werden kreative und gewagte Lösungen vorantreiben.

Der Umfang und die Verschiedenartigkeit der Produkte, die wirtschaftlich in kleineren Serien hergestellt werden können, flexibler und mit weniger Arbeitskräften, wird noch steigen, da die additive Fabrikation neue Werkstoffe wie Kohlefasern sowie Nanotechnologie in die Produkte einführt. The Economist führt an, dass wir uns auf dem Weg von der Massenproduktion hin zu einer stärker individualisierten Produktion befinden.

Ein Mix aus Groß und Klein

Experten sagen voraus, dass traditionelle Fertigung und Massenproduktion in einem Mix mit neuen Technologien für die nächsten Jahre weiterbestehen werden, insbesondere in großen Unternehmen, die in riesigen Mengen produzieren. Viele kleine und mittelständische Firmen werden sich auf neue Möglichkeiten konzentrieren, da die Produktionskosten aufwändiger Artikel in kleinen Mengen sinken.

Obwohl die Revolution schon begonnen hat, wissen wir nicht genau, wo wir jetzt stehen. Quantensprünge sind aufgrund der Fortschritte in Bio- und Nanotechnologie vorstellbar. Die dritte Revolution könnte möglicherweise Batterien hervorbringen, die aus Viren gemacht sind, und Superstrukturen von papierdünnen Metallblechen aufweisen.

„Es wird zahllose Unternehmer in kleinen Werkstätten, zuhause und ganz ohne Zweifel auch in Garagen geben, die in der Lage sein werden, Dinge zu tun, an die sie vorher nie gedacht hätten,“ schreibt The Economist.

„Additive Fabrikation, so die korrekte Beschreibung des 3D-Drucks, ist federführend für die jetzige Revolution.“

Sicherheit und Kostenersparnis – Hand in Hand

Sandvik Coromant tauschte bei einem brasilianischen Hersteller von Motorblöcken eine kritische Maschine aus, was zu hohen Kosteneinsparungen und einer noch engeren Partnerschaft führte.

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